Anzeichen für eine Ertrags- oder Liquiditätskrise

Oft beginnt alles damit, dass sich die Umsatzerwartungen, die bei einer Neugründung oder Übernahme einer Apotheke prognostiziert wurden, sich nicht bewahrheiten. Umsatz und Kosten passen nicht mehr zueinander und die Rendite ist unterdurchschnittlich vielfältig. Oft verschlechtert sich die Standortqualität, weil verschreibende Ärzte ihre Praxen verlegen oder schließen, weil unerwartete Baustellensituationen entstehen, die die Kundenfrequenz verringern. In anderen Fällen eröffnet plötzlich eine weitere Apotheke, damit verringert sich der Umsatz.

Oft entstehen die Probleme jedoch bereits bei der Planung der Existenzgründung. An der Stelle möchten wir einmal die häufigsten Fehler durchgehen:

  1. Die Umsatzprognose ist viel zu optimistisch aufgestellt.
  2. Die zukünftigen Entwicklungen am Standort werden falsch eingeschätzt.
  3. Es werden endfällige Finanzierungen gewählt, die über Kapitallebensversicherungen oder andere Finanzierungsprodukte angespart werden. In der Folgezeit stellt sich heraus, dass die Ansparprodukte nicht die notwendigen Renditen erwirtschaften. In der Konsequenz können die Darlehen nicht mehr mit dem angesparten Kapitel zurückgezahlt werden.
  4. Die Großhandelskonditionen sind dauerhaft viel zu niedrig.
  5. Es erfolgt keine laufende Ertrags- und Liquiditätsplanung.
  6. Es kommt eine „unerwartete“ Steuernachzahlung.

Vielleicht erkennen Sie sich in dem ein oder anderen Punkt wieder. Oftmals ist es eine Kombination aus mehreren Punkten, die zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten führt.

Sie haben Fragen? Wir beraten Sie kostenfrei und unverbindlich